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Austria Triathlon Podersdorf - Das erste DNF ... gerade noch abgewendet

Am 31.08 ging es für einen unserer Athleten beim Austria Triathlon auf die Langsdistanz. 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathon standen für Julius an. Angereist war er nach einer langen und intensiven Vorbereitung dem klaren und ambitionierten Ziel: Finish in unter 9 Stunden.


Der Tag begann um 04:00 Uhr. Erst mal ging es zum Start Ziel Bereich in Podersdorf und von dort um 05:00 Uhr mit dem Shuttle zum Badesee in Frauenkirchen. Dort noch einmal die Wechselzone checken und dann das lange Warten auf den Startschuss. Um 06:00 Uhr dann der erste Dämpfer des Tages. 26,5 Grad Wassertemperatur - Neo-Verbot. Somit ein klarer Nachteil für eine Bestzeit im Schwimmen.

 

Um 07:00 Uhr ging es also ohne Neoprenanzug ins Wasser. 4 Runden und 01:06 h später kam Julius aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel ging es etwas durchgefroren auf das Rad. Die ersten 10 km dienten dem wieder warm werden, bevor Julius dann seine gewohnte Leistung treten konnte.

Auf den ersten 140 km lief alles nach Plan - 245 W und ca. 41 km/h im Schnitt. Doch dann musste Julius der Hitze, die im Vorfeld bereits angekündigt war, das erste mal Tribut zollen. Eine Höchsttemperatur von 38 Grad sollten es an dem Tag noch werden. Bei km 140 auf dem Rad wurde ihm das erste Mal schwarz vor Augen und ab km 150 musste er die Leistung deutlich reduzieren. Die letzten 30 km rollte er möglichst locker in die Wechselzone, wo er nach 04:32 h sein Zeitfahrrad abstellte.


Trotz der Hitzeprobleme wollte Julius den Marathon in Angriff nehmen. Dabei konnte er auf der ersten 10,5 km Runde eine Pace von 04:40 min/km laufen. Bei diesen extremen Bedingungen fiel ihm jedoch die Verpflegungsaufnahme zunehmend schwer. Bei inzwischen über 35 Grad auf einem schattenfreien Laufkurs. Dazu keine Wolke am Himmel. Kohlenhydrate konnte Julius gar nicht mehr aufnehmen, und auch Wasser trank er zu diesem Zeitpunkt er zu wenig. Nach 12 km ein kompletter Einbruch. Er beschloss aufzugeben und hielt an einer Verpflegungsstation an. Dort trank er reichlich Wasser und nahm zwei Salztabletten, um den Natriumverlust etwas auszugleichen. Anschließend trabte er zurück in Richtung Start/ Ziel Bereich. Nach ca. 700 m schrie jedoch etwas in ihm: "Nein, ohne Finishershirt will ich nicht nach Hause fahren." Julius drehte wieder um und lief weiter. Nach immer noch sehr schnellen 03:35 h war der Marathon geschafft und er überquerte nach 09:18 h als 8. die Ziellinie. 

19 Minuten langsamer als sein Ziel, aber in Anbetracht der Bedingungen war er am Ende doch zufrieden mit der Zeit, der an diesem Tag viele Teilnehmer Tribut zollen mussten.

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